Die LEA-Erzählfigur ist zum Formen und Gestalten konzipiert, um als Medium für Botschaften unterschiedlichster Art zu dienen. Die Figur kann aufgrund ihrer Beweglichkeit in eine Haltung gebracht werden und steht stellvertretend für einen Menschen in einer Erzählung oder Lebenssituation.
Die typische Erzählfigur hat eine Höhe von 30cm. Mit dieser Größe ist sie sehr gut handhabbar und ausdrucksstark. 30cm große Figuren eignen sich besonders für den Einsatz z.B. in der Schule oder der Erwachsenenarbeit.
Die mit 50cm etwas größeren Figuren werden gerne zum Aufbau von Figurenbildern in Kirchen oder Ausstellungsräumen verwendet.
Der jeweilige Ausdruck einer Figur wird über ihre Körperhaltung gestaltet. Durch ihr biegsames Grundgerüst sind die Figuren voll beweglich und damit in ihren Ausdrucksmöglichkeiten fast grenzenlos. Gesichter haben Erzählfiguren nicht. Die Kopfform deutet ein Gesicht nur an. Dadurch können sie nahezu jede Haltung und Gefühlsregung ausdrücken.
Mit der formbaren Hand können sie Gegenstände greifen und festhalten. Die Bleifüße verleihen den LEA-Erzählfiguren einen sicheren Stand.
Foto: Marita Max
Der Ursprung der Figuren liegt in der Schweiz.
Das Erzählen von Geschichten ist seit alters her ein Bestandteil des familiären und gemeinschaftlichen Lebens. Geschichten werden lebendig durch die Erzählenden. Immer wieder werden bekannte Geschichten erzählt und ausgeschmückt, zu echtem Leben erweckt. Doch wie kann ich diese Geschichten heute anschaulich und begreifbar machen?
Das war auch vor über 40 Jahren das Anliegen von Familien in der Schweiz, als sie ihren Kindern biblische Geschichten anschaulich erzählen wollten. Frauen und Männer aus der Schweiz und Deutschland entwickelten und entwickeln bis heute, die unter verschiedenen Namen (LEA-Erzählfiguren, Egli-Figuren, Biblische Erzählfiguren, Schwarzenberger-Figuren, usw.) bekannt gewordenen beweglichen Figuren.
Bedingt durch die Materialkomposition erhält die Figur eine größtmögliche Flexibilität, wodurch sich viele Bewegungs- und Ausdruckssituationen nachbilden / nachstellen lassen.
Je nach Einsatzgebiet wird die Figuren-Bekleidung gewählt. Soll die Figur zur Erarbeitung biblischer Geschichten eingesetzt werden, so greift man auf unifarbene oder gestreifte Naturstoffe zurück, die der Bekleidung zu dieser Zeit und an diesen Orten am ehesten entsprechen.
LEA-Erzählfiguren können immer wieder neu gekleidet werden. Dadurch können sie als unterschiedliche Charaktere eingesetzt werden.
Zu den Figuren können in der passenden Größe auch Tiere in Kursen gefilzt werden.
Der Kopf wird zugeschnitten, geschliffen und modelliert. Das Sisalgestell wird umwickelt, um deutlichere Körperkonturen zu erhalten und der genähte, gestopfte Körper vollendet den Rohbau der Figur.
In einem längeren, kunsthandwerklichen Prozess, mit Anforderungen an Grundkenntnisse im Nähen, wird die Figur mit hautähnlichem Stoff überzogen und erhält Haar aus Fellperücken, die sie individuell aussuchen können.
Bekleidet mit einfachen Hemden oder Kleidern und Tüchern entstehen Menschen aller Altersstufen und Hautfarben.